Hohe Tauern Panorama Trail

Ein Weitwander-Erlebnis der Extraklasse​

Im Rahmen von zehn Tagesetappen legen Wanderer vom Startpunkt am Fuße der Krimmler Wasserfälle bis auf die Schmittenhöhe hoch über Zell am See eine Wegstrecke von 150 Kilometern zurück. Übernachtet wird wechselweise im Tal oder auf den Bergen.

Wissenswertes:

Der Trail führt quer durch die Nationalparkregion Hohe Tauern und eröffnet atemberaubende Ausblicke auf die höchsten Berge Österreichs. Die Nutzung von Bergbahnen oder praktischen Shuttle-Diensten an den Etappenzielen sowie ein buchbarer Gepäcktransfer bieten höchsten Komfort.

Auf dem Weg liegen Naturschauspiele, sehenswerte Ausstellungen, gepflegte Nationalpark-Orte und attraktive Ausflugsziele. Die größten Wasserfälle Europas, uralte Gletscher und sagenumwobene Handelswege. Steinadler, Gämsen und ein einzigartiges Smaragdvorkommen. Die mächtigsten Berge Österreichs, malerische Orte und ein international anerkanntes Wildnisgebiet: Die Natur spielt im Nationalpark Hohe Tauern alle Stücke, ein Superlativ reiht sich an das nächste.

Von Krimml nach Zell am See

Im größten Naturschutzgebiet Zentraleuropas gilt es ein fantastisches Stückchen Erde zu entdecken, das in seiner Vielfalt und Unberührtheit seinesgleichen sucht. Diese Region zu Fuß, aus eigener Kraft und mit kleinem ökologischen Fußabdruck zu entdecken, ist ein Natur- und Wandererlebnis der besonderen Art. Der „Hohe Tauern Panorama Trail“ macht genau das möglich.

Bestens beschildert führt er auf der nördlichen Seite des Salzachtals vom westlichsten Punkt des Bundeslands Salzburg bis nach Zell am See: Die gesamte Strecke von 150 Kilometern ist für zehn Etappen ausgelegt. Pro Tag sind Weitwanderer zwischen vier bis sieben Gehstunden – ohne Seilversicherung und in einer Aussichtslage zwischen 1.500 bis 2.400 Meter Seehöhe – unterwegs. Sollten in den Nebensaisonen witterungsbedingt, etwa durch Schnee in den Höhenlagen, die Hauptrouten noch nicht begangen werden können, stehen Wanderern Alternativrouten zur Verfügung.

Hohe Tauern Panorama Trail Broschüre

Etappenübersicht

Die größten Wasserfälle Europas und das Geburtshaus eines Freiheitskämpfers

Mit einer sanften Einstiegswanderung – jedoch mit einem der größten Naturschauspiele im SalzburgerLand – startet der „Hohe Tauern Panorama Trail“ in Krimml. Die Krimmler Wasserfälle mit einer Fallhöhe von 380 Metern sind die größten ihrer Art in Europa.

Der Trail führt über den „Alten Tauernweg“ und den bekannten Wasserfallweg in Richtung Gerlospass. Sehenswert ist auch die interaktive Ausstellung „Wasserwelten“ am Fuße der Wasserfälle. Ebenfalls auf dem Weg liegt das denkmalgeschützte Hinterlehengut: Das Geburtshaus des Freiheitskämpfers Anton Wallner in Oberkrimml stammt zu Teilen noch aus dem 16. Jahrhundert. Etappenziel ist der 1.641 Meter hoch gelegene und familiengeführte Alpengasthof Filzstein in Hochkrimml.

Im Wildgerlostal dem Element Wasser auf der Spur

Mit über 22 Kilometern ist die zweite Tagesetappe die längste des gesamten Trails: Auf dem Weg erwarten Wanderer mit der Leitenkammerklamm und dem Speichersee Durlassboden zwei echte Highlights. Die Leitenkammerklamm wurde vom Wildgerlosbach, einem tosenden Gletscherbach, geformt: Sie ist mit Aussichtskanzeln und Hinweistafeln gut erschlossen und Lebensraum seltener Vögel wie Wasseramsel und Gebirgsstelze.

Der eindrucksvolle Leitenkammersteig ist einer der anspruchsvollsten Teilstücke des Trails, kann aber über eine Alternativroute umgangen werden. Auf dem Weg liegen mehrere Einkehrmöglichkeiten wie etwa die urige Trisslalm im Wildgerlostal. Weiterer Höhepunkt des Tages ist der malerische, türkisfarbene Stausee Durlassboden, der 1966 fertiggestellt wurde. Mitten durch den See verläuft die Ländergrenze zwischen Salzburg und Tirol und hier befindet sich auch die höchstgelegene Surfschule Österreichs. Von hier geht es weiter zum Tagesziel Königsleiten in der Gemeinde Wald im Pinzgau zum Salzach Ursprung.

Alpine Überschreitung des eindrucksvollen Kröndlhorns

Am dritten Tag sind erneut über 20 Kilometer zurückzulegen und heute führt der Weg bis auf 2.444 Meter Seehöhe. Höchster Punkt der Wanderung ist der felsige Doppelgipfel des Kröndlhorns, der sich von den sonst so sanften Grasbergen der Kitzbüheler Alpen abhebt.

Auf seinem höchsten Punkt steht eine kleine Gedenk-Kapelle anstelle eines Gipfelkreuzes und Wanderer genießen einen grandiosen Ausblick auf über 70 Dreitausender. Etappenziel ist der auf 1.278 Meter hoch gelegene Alpengasthof Rechtegg über dem Nationalpark-Ort Neukirchen am Großvenediger.

Vom Gipfel des Frühmessers einen herrlichen Blick auf den Großvenediger genießen

Mit 1.176 Höhenmeter im Anstieg ist diese Etappe eine der anspruchsvollsten des Trails: Sie führt vom Alpengasthof Rechtegg über den Gipfel des Frühmessers (2.233 m), der eine unglaubliche Fernsicht auf den Großvenediger mit seinen ausladenden Gletscherfeldern bietet.

Wanderer erreichen am heutigen Tag die „Wildkogel-Arena“ hoch über den Nationalpark-Orten Neukirchen und Bramberg. Etappenziel ist die Bergstation der Wildkogelbahn. Die Übernachtung findet entweder in luftigen Höhen statt oder es geht bequem mit den Bergbahnen hinab ins Tal. Alternativ kann man an der Mittelstation der Bergbahn aussteigen und auf dem Rutschenweg mit seinen zehn Edelstahlrutschen ins Tal rutschen.

Prachtvolle Ausblicke auf die Gletscherwelt der Hohen Tauern

Gestartet wird am heutigen Tag an der Bergstation der Wildkogelbahn auf über 2.100 Meter Seehöhe: Grandiose Ausblicke auf die Dreitausender der Hohen Tauern begleiten Wanderer von der ersten bis zur letzten Minute.

Nur gut 500 Höhenmeter sind es im Aufstieg und in etwa ebenso viele im Abstieg. Der 16 Kilometer lange Weg führt an den schroffen Südflanken des Großen Rettensteins entlang: Der 2.366 Meter hohe Gipfel ist der markanteste in den Kitzbüheler Alpen. Über das Stangenjoch geht es zum Etappenziel, der Panoramaalm auf 1.975 Meter Seehöhe auf der Resterhöhe mit grandiosem Ausblick ins Tal nach Hollersbach.

Vom Pass Thurn in das modernste Nationalparkzentrum der Alpen in Mittersill

Nach der Nacht am Berg erfolgt am heutigen Tag der Abstieg nach Mittersill. Der Weg führt unter anderem an der Bergstation der Panoramabahn Resterkogel vorbei, wo sich in einem modernen Zubau eine spannende und kostenfrei zugängliche Nationalpark-Ausstellung befindet: Von hier aus können der überwiegende Teil der Gipfelwelt sowie die in ihrer Ursprünglichkeit erhaltene Hochgebirgslandschaft des Nationalparks überblickt werden.

Auf dem Weg vom Pass Thurn ins Tal kommen Wanderer am „Naturdenkmal Wasenmoos“ vorbei: Dieses idyllische Hochmoor ist Lebensraum seltener Pflanzen- und Tierarten. So finden sich hier mit Sonnentau, Fettkraut und Wasserschlauch alle drei in Österreich heimischen fleischfressenden Pflanzen.

In Mittersill angelangt, sollten unbedingt die spektakulären Nationalparkwelten besichtigt werden: Die interaktive und mehrfach ausgezeichnete Ausstellung im Nationalparkzentrum ist eine 1.800 m² große, alpine Erlebniswelt, die sich über drei Ebenen erstreckt. Gemeinsam mit dem 360°-Panoramakino bietet sie einzigartige Einblicke in die Lebensräume des Nationalparks Hohe Tauern und ist eine spannende Kombination aus Wissensvermittlung und Erlebnis.

Auf einsamen Pfaden zu einem der höchsten Grasberge Europas

Gut zwei Drittel des „Hohe Tauern Panorama Trails“ sind nun zurückgelegt. Nach einem Tag in Mittersill geht es auf einsamen Pfaden wieder hinauf in die Höhe.

Knapp 1.300 Höhenmeter werden bis zum Etappenziel Bürglhütte (1.699 m) hoch über dem Nationalpark-Ort Stuhlfelden zurückgelegt: Die Hütte liegt idyllisch am Fuße des Gaissteins (2.366 m), einem der höchsten Grasberge Europas.

Einzigartige Höhenwanderung auf dem „Pinzgauer Spaziergang“

Die achte Tagesetappe führt von der Bürglhütte am berühmten „Pinzgauer Spaziergang“ in Richtung Osten: Rund zehn Kilometer werden zurückgelegt – immer knapp unter 2.000 Meter Seehöhe.

Der „Pinzgauer Spaziergang“ verdankt seinen Namen dem Verlauf auf einer Art Höhenterrasse mit einzigartigen Ausblicken auf die Hohen Tauern und den Großglockner, dem höchsten Berg Österreichs. Vom Etappenziel, der Uttendorfer Hochsonnbergalm, geht es mit dem Shuttle zur Übernachtung ins Tal.

Neue Perspektiven und ein traumhafter Panoramablick auf Zell am See

Auch am vorletzten Tag führt der Trail entlang des „Pinzgauer Spaziergangs“ in Richtung Schmittenhöhe, dem Zeller Hausberg. Es geht über Almwiesen zur Klammscharte (1.993) und weiter zum Rohrertörl (1.918 m).

Hier öffnet sich der Blick auf die felsigen Leoganger und Loferer Steinberge. Bis zur Pinzgauer Hütte (1.700 m) mit einem der schönsten Panoramablicke auf die Nationalpark-Orte Niedernsill und Piesendorf werden knapp 15 Kilometer ohne nennenswerte Auf- und Abstiege in wunderschöner Höhenlage zurückgelegt.

Auf Kaiserin Sisis Spuren von der Schmittenhöhe bis an die Ufer des Zeller Sees

Schon Kaiserin Sisi wanderte auf die Schmittenhöhe, um von dort den Sonnenaufgang zu genießen: Ein Vorhaben, das man ihr gleichtun sollte.

Am letzten Tag geht es von der Pinzgauer Hütte zum Gipfel der Schmittenhöhe, wo die nach der Kaiserin benannte Elisabeth-Kapelle steht. Über die Höhenpromenade und den Themenweg „Mystischer Sagenwald“ führt der Trail ins Tal und bis in den Elisabethpark am Seeufer, wo der Endpunkt in Zell am See erreicht ist.

Der „Hohe Tauern Panorama Trail“ richtet sich an ambitionierte Wanderer: Die Etappen bewegen sich großteils im mittleren Schwierigkeitsgrad. Die Buchung erfolgt über die Plattform „Trail Angels“: Die Agentur für nachhaltigen Tourismus kümmert sich umfassend um alle Anliegen von Weitwanderern im Vorfeld, aber auch während des Aufenthalts.

Übernachtungskategorien, Dauer des Aufenthalts, Shuttle-Dienste und Gepäcktransfer können individuell gebucht werden. Der „Hohe Tauern Panorama Trail“ ist bestens beschildert, bei Buchung erhalten Gäste umfassendes Kartenmaterial und einen Tourenguide mit detaillierten Beschreibungen. Die GPS-Daten gibt es zum kostenlosen Download.

Hotel Gassner - Hohe Tauern Panorama Trail
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