Es duftet nach Bergen, Wiesen und Glück – mit der Kraft des Feuers bringen wir die feinen Essenzen der Natur in unser Zuhause zurück.
Bräuche und Rituale sind bei uns im Salzburger Pinzgau im Jahreskreis fest verankert. Oft sind sie miteinander verbunden und man entwickelt schon als Kind ein feines Gespür für diese besonderen Tage im Jahr. So ist auch das „Rachn geh’“ an den Rauhnächte zu Weihnachten, Silvester und am Dreikönigstag ein fester Bestandteil unserer seit Generationen überlieferten Tradition.
Vorausschauend auf die immer dunkler werdende Zeit, hat unsere Kräuterfee Sandra bereits im Sommer kraftvolle Berg- und Wiesenkräuter gesammelt und daraus herrlich aromatische Räuchermischungen zusammengestellt.
Die Sommersonnenwende am 21. Juni, Mariä Himmelfahrt am 15. August und die darauffolgenden Tage bis Mariä Geburt am 8. September sind ideal zum Kräutersammeln und Ernten. Kräuter, die in dieser Zeit wachsen und gesammelt werden, gelten als besonders heilkräftig und wirksam. Vielerorts werden Kräuterbuschen gebunden, im Anschluss bei der Kräuterweihe gesegnet und daheim in den Herrgottswinkel zum Trocknen aufgehängt.
Wie auch für die Herstellung von Kräutertees oder Kräutermischungen für den Winter wird beim Ernten von Kräutern für Räuchermischungen ein sonniger Vormittag gewählt – sobald das morgendliche Tau getrocknet und die Mittagshitze noch nicht so stark ist. Idealerweise waren die Tage zuvor sonnig und trocken.
Die gesammelten Kräuter lässt man dann kurz antrocknen – so können kleine Insekten, die sich vielleicht noch zwischen den Kräutern versteckt haben – entfliehen.
Anschließend werden die Räucherkräuter an einem schattigen Ort getrocknet. Am besten hängt man sie kopfüber in Büschen gebündelt auf oder legt sie bis zur Verwendung aus.
Sind die Kräuter vollständig getrocknet, werden sie je nach Verwendungszweck miteinander zu einer feinen Räuchermischung vermengt.
Unsere beiden selbst gemachten Räuchermischungen „Garten & Wiese“ und „Meine Berge“ sind eine feine Komposition aus Kräutern aus dem eigenen Garten und der Region. Als traditionelles Harz kommt natürlich noch Weihrauch hinzu – wer mag, ergänzt mit etwas Myrrhe.
Sandra mischt jedes Jahr nach Gefühl und folgt dabei ganz ihrer Intuition. Blickt man bewusst in die Natur, so kann man im Frühling und Sommer bereits erkennen, welche Kräuter für die kalte Jahreszeit wichtig sind. Sie zeigen sich besonders üppig und in einer ausgeprägten Vielfalt.
Lavendel: sorgt für innere Ordnung, vertreibt schlechte Gedanken, wirkt beruhigend, reinigt und desinfiziert die Luft
Ringelblume: als Sonnenblume bringt die Ringelblume das Licht und die Lebensfreude ins Haus
Rose: Rosenblüten sind immer eng mit Mutter Maria verbunden – sie stehen für Herzensliebe, Herzöffnung und inneren Frieden
Schafgarbe: in der Räuchermischung wirkt die Schafgarbe harmonisieren, schützt vor negativen Energien und fördert Mut und Weisheit
Frauenmantel: wie der Name schon sagt, umhüllt Frauenmantel liebevoll, schenkt Kraft und Mut für einen Neubeginn und vertreibt Sorgen
Johanniskraut: idealerweise zur Sommersonnenwende geerntet, stärkt Johanniskraut die Intuition, wirkt stimmungsaufhellend und unterstützt das sonnige Gemüt
Mädelsüss: schafft eine ruhige und besinnliche Stimmung, sorgt für angenehme Träume und hilft jungen Frauen beim Übergang zum Frausein
Salbei: hat eine stark reinigende Wirkung, wirkt aufbauend und gedächtnisstärkend
Dost: der wilde Majoran wirkt gegen negative Energien, stärkt das Nervensystem, löst Kummer und sorgt für Entspannung
Geräuchert werden kann auf einem Räucherstövchen, mit Kohle oder so wie wir ganz traditionell in einer alten gusseisernen Räucherpfanne mit Holzglut.
Damit die Kräuter nicht verbrennen, gibt man zuerst das Harz in die Räucherpfanne und dann erst die Kräuter. Wahlweise können auch noch Flechten oder Nadeln hinzugefügt werden.
Wichtig: Zum Räuchern werden ausschließlich natürliche Substanzen verwendet.
Sobald das Räucherwerk in der Pfanne die Hitze der Glut annimmt und sich ein feiner Duft verbreitet, wandert man mit der Räucherpfanne von Raum zu Raum, durch das ganze Haus. Auch rund um das Haus und im Stall wird um Reinigung, Schutz und Segen gebeten.
Nach dem Räuchern werden die Räume gut gelüftet, sodass alles Alte hinausziehen und das Neue eintreten kann.
Vielleicht hast auch du jetzt Lust bekommen, es uns gleichzutun und den Zauber der Rauhnächte für dich zu nutzen. Diese magischen 12 Nächte zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag sind eine geschenkte Zeit der Stille, der bewussten Innenschau, der Rückschau auf das alte Jahr und der Vorschau auf das kommende Jahr. Sie stehen symbolisch für die zwölf Monate im neuen Jahr. Achte deshalb besonders gut darauf, was sich dir zeigt – möglicherweise bekommst du wertvolle Hinweise für die kommenden 12 Monate.
Wenn du die Magie der Bergweihnacht und die Traditionen und Bräuche rund um die Rauhnächte hautnah miterleben möchtest, dann freuen wir uns, wenn du dich für eine genussvolle und erneuernde Auszeit bei uns in den Bergen versteckst.
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Liebe Gäste und Freunde, wir gönnen uns bis 14. Dezember 2023 eine kleine Auszeit und freuen uns, wenn wir uns ab 15. Dezember 2023 wiedersehen.
Persönliche Herzenswünsche nehmen wir auch während unserer Herbstpause gerne von Montag bis Freitag immer vormittags entgegen.
♡ natürlich verbunden & bis bald